Mittwoch, 1. April 2009

Axel Springer Verlag schnappt Google Twitter weg. Oder ist es doch nur ein Aprilscherz?

Axel statt Google: Das derzeit begehrteste Start-up der Welt fällt in deutsche Hände - die Axel Springer AG kauft für 1,5 Milliarden Dollar den Kurznachrichtendienst Twitter. Dies bestätigte der Medienkonzern am frühen Mittwoch morgen durch einen Twitter-Eintrag. Springers internetaffiner Vorstandschef Mathias Döpfner verschärft mit dem Kauf von Twitter seinen Expansionskurs ins Web, den er im März auf turi2.tv angekündigt hatte und landet damit einen Prestige-Erfolg gegen den Datenkraken Google. Im aktuellen Interview mit turi2.tv sagt Döpfner (Video hier): "Was wollen wir mit ProSieben.Sat.1? Wir investieren lieber in die Zukunft - und die liegt im mobilen Internet." Springer will Twitter nun auch in Deutschland als Medium für individuellen, mobilen Newskonsum stärken und integriert dazu einen "Hot Button" für Twitter-News in das erfolgreiche "Bild"-Handy. Außerdem startet Springer im Mai einen Kurz-Video-Dienst namens TwittVid, auf dem jederman Videos von maximal zehn Sekunden Länge veröffentlichen kann. Alle Springer-Redakteure werden dazu verpflichtet, täglich mindest fünf Twitter-Einträge zu schreiben. "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann (Twitter-Account hier) wird CTO (Chief Twitter Officer) bei twitter.de, dessen rascher Ausbau unter Springer-Führung beschlossene Sache ist. Auf seinem Twitter-Account kommentiert Diekmann: "Wer etwas zu sagen hat, macht keine langen Sätze - das gilt bei 'Bild' wie Twitter". Auch Verlegerin Friede Springer twittert: "Well done, Mathias!" kommentiert sie Döpfners Twitter-Eintrag "The Eagle has landed!".
http://turi-2.blog.de/2009/04/01/heute2-ueberraschung-valley-springer-kauft-twitter-
5869776/

Oder ist das Ganze doch ein Aprilscherz , wie im Spiegel geschrieben wird.

"Ganz und gar glaubhaft ist hingegen, was Medienblogger Peter Turi am heutigen Mittwoch fabrizieren ließ: " Springer kauft Twitter". Für 1,5 Milliarden Dollar.

Da bei Springer wie bei Holtzbrinck die Devise gilt, dass alles gekauft wird, was "WWW" stottern kann und nicht bei drei auf dem Baum ist, dürfte das der plausibelste Aprilscherz sein, den sich ein deutsches Medium in diesem Jahr leistete. Zumal der Leser hier dann auch noch von einem "Kurz-Video-Dienst namens TwittVid" erfährt, "auf dem jedermann Videos von maximal zehn Sekunden Länge veröffentlichen kann". Das ist so doof, dass man sich unwillkürlich fragt, warum es das eigentlich noch nicht gibt. Kommt bestimmt bald."

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,616733,00.html

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